8
Feb
2018

Tag 76 Abel Tasman Nationalpark (4 Kilometer)

Jetzt wird es dekadent: mein Ausflug in den Abel Tasman Nationalpark wird zum Urlaub vom Urlaub, denn ich hatte heute nur vier Kilometer zu laufen. Den Rest des Tages lag ich auf der faulen Haut herum, relaxte an einem der Goldstrände des Nationalparks, ging schwimmen im Ozean, futterte mich durch meine Vorräte und am Abend machten wir ein Lagerfeuer. Meine Auszeit vom Te Araroa wird damit wirklich zum Urlaub vom Urlaub. Ihr dürft mich richten, wenn ich zurück in Deutschland bin 😉

Was für ein entspanntes Aufstehen heute morgen. Erst um 8.30 Uhr bin ich aus dem Zelt und habe dann zunächst bei strahlendem Sonnenschein in aller Ruhe gefrühstückt. Es gab Beerenmüsli, in welches ich mir noch einen frischen Apfel hineinschnitt.

Nach dem anschließenden Zeltabbau begann ich dann richtig zu relaxen: liegen im Schatten, Blogupdate, Hören eines Hörbuchs usw. Tatsächlich brach ich von der Campsite dann erst um 15 Uhr auf.

Auf dem kurzen Stück Track, den ich heute hatte – es waren gerade mal knappe vier Kilometer bis zur Campsite an der Waiharakeke Bay – kam ich am Sinner Point vorbei: einer Aussichtsstelle, die auf einem im Meer ragenden Felsen liegt und eine schöne Aussicht über den Totaranui Beach zur einen Seite und die Goat Bay zur anderen Seite bot.

Über die Goat Bay gelangte ich dann nach gerade mal einer Stunde Wandern zur schön hinter dem Strand im Wald gelegenen Campsite an der Waiharakeke Bay. Karima, Foxy und Dylan, die alle vor mir aufgebrochen waren, waren schon da. Ich platzierte mein Zelt neben den ihren und kochte mir erstmal ein paar Chicken-Instantnudeln, die ich noch mit einer Süßkartoffeltassensuppe verfeinerte. Überraschend lecker. Direkt danach hängte ich erstmal meinen Essens- und Müllbeutel in einen Baum. Die Western Wekas pickten sich hier auf der Campsite angeblich direkt durch die Zelte durch, um an die Vorräte zu gelangen. Erst heute morgen hatte der fetteste Weka, den ich bislang zu Gesicht bekam, sich in einem unbeobachteten Augenblick an Dylans Essensbeutel herangeschlichen und diesen in vollem Stakkato mit seinem Schnabel malträtiert. Eine angestochene Nudelpackung und zwei ebenso angestochene Packungen cremiger Instantsauce später fiel uns erst der in seine Nahrungsbeschaffung vertiefte Vogel auf und wir scheuchten ihn fort.

Den Rest des Tages verbrachte ich bis zum Abend am Strand. Da erneut ein Ostwind blies spülte es über einen Meter hohe Wellen an den Strand heran. Perfekt um mit Anlauf darüber zu springen, oder zumindest es zu versuchen. Nach dem erfrischendem Bad im Meer sammelten wir noch einiges an Treibholz für ein Lagerfeuer am Abend, das wir nach dem Abendessen lodern ließen. Erst gegen 11 Uhr ging ich schließlich ins Bett.

Tja, was gibt es sonst noch zu berichten: Dylan und mir fehlt ein Football oder eine Frisbee. Das wäre definitiv das richtige Mitbringsel für die Strandtage hier gewesen 😉

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