22
Mrz
2019

Die Lofoten im Winter: Tipps für eure Reise auf das zerklüftete Inselarchipel

Hoch oben im Norden Norwegens findet sich die Inselkette der Lofoten. Wie ein versteinerter Drachenschwanz, der weit in das Europäische Nordmeer hineinragt, schaut sie auf Karten aus. Um die 80 Inseln sind es, die sich hier oberhalb des Polarkreises vom Norwegischen Festland trennen. Eine atemberaubende Landschaft, besonders im Winter: bergig, zerklüftet, von den rauhen Wellen des Atlantik umtost. Doch auch so malerisch: stille, einsame, teils zugefrorene Fjorde, abgelegene Fischerdörfchen, die sich zwischen den von Schnee und Eis bedeckten Bergen und den Ozean schmiegen. In diesem Artikel gebe ich euch meine Tipps für eure Winterreise auf die Lofoten. Angefangen mit einigen grundsätzlichen Informationen und darüber, was es dort im Winter auf den Lofoten zu sehen und zu erleben gibt, Tipps zur Anreise, zur Reisedauer, zur besten Reisezeit, zu möglichen Unterkünften, der Verpflegung, Kosten usw. …


Inhalt


  1. Wo liegen die Lofoten überhaupt?
  2. Was gibt es auf den Lofoten im Winter zu sehen und zu erleben?
  3. Die beste Reisezeit für einen Wintertrip auf die Lofoten
  4. Wie viel Zeit solltet ihr euch für die Lofoten im Winter nehmen?
  5. Oberhalb des Polarkreises – Wie komm ich da überhaupt hin?
  6. Vor Ort: Unterkunft, Verpflegung, Mietwagen
  7. Die Kosten – Jaaaha, Norwegen ist kein günstiges Land…
  8. Die schönsten Spots zum Fotografieren!

Wo liegen die Lofoten überhaupt?


Die Inselgruppe der Lofoten liegt in Nordnorwegen. Etwa auf halbem Wege zwischen den Städten Bodø und Tromsø ragt sie zwischen dem 67. und 68. Breitengrad und etwa 200 Kilometer nördlich des Polarkreises vom Festland gen Südwesten wie ein versteinerter Drachenschwanz in den Nordatlantik und das Europäische Nordmeer hinein. Sie besteht aus knapp 80 Inseln. Die größeren davon sind Austvågøya, Skrova, Gimsøy, Vestvågøy, Flakstadøy, Moskenesøy, Værøy und Røst. Bis auf Skrova, Værøy und Røst, die mit Fähren erreicht werden können, sind die Hauptinseln der Lofoten allesamt über die Europäische Panoramastraße E10 miteinander verbunden.

Auf einer Fläche von 1.227 km² leben auf den Lofoten nur knapp 24.000 Einwohner. Die Inseln sind also, auch aufgrund des eingeschränkten Platzes, der sich zwischen den schroffen Felsbergen und den unzähligen Fjorden und dem Meer bietet, eher dünn besiedelt. Die beiden größten Städte auf den Lofoten sind Svolvær mit etwa 4.400 Einwohnern sowie Leknes mit etwa 2.700 Einwohnern.Daneben finden sich hauptsächlich kleinere Orte und Fischerdörfer auf den Inseln der Lofoten.

Die Lofoten sind ein beliebtes Reiseziel. Vor allem im Sommer, also in der Zeit von Ende Mai bis Mitte August. Die zerklüfteten Inseln bieten in dieser Jahreszeit nicht nur eine atemberaubend schöne Natur in Kombination mit malerisch gelegenen Fischerdörfern, sondern auch das Spektakel der Mitternachtssonne. Im Winter hingegen ist von Ende September bis Anfang April die Zeit der Polarlichter, die magisch am Nachthimmel über den dramatischen Gipfeln der Lofoten und dem Meer des Nordatlantiks tanzen.


Was gibt es auf den Lofoten im Winter zu sehen und zu erleben?


Falls ihr meinen Artikel mit den schönsten Bildern von den Lofoten schon gelesen habt: wunderbar! Dann habt ihr schon mal einen Eindruck von den Lofoten im Winter und davon, was es dort zu sehen und auch zu erleben gibt, erhalten. Für alle anderen, die gern eine geballte Ladung Fotos einem geschriebenen Text vorziehen, ist hier noch mal der Link zu meinem Artikel „Magisches Licht! Meine schönsten Bilder von den Lofoten„.

Sommers wie Winters dreht sich natürlich alles um die atemberaubenden Landschaften und Szenerien, die die Lofoten bieten. Das bedeutet natürlich vor allem zwei Sachen: Genießen! Und Fotografieren! Für Landschaftsfotografen sind die Lofoten ein Paradies! Im Winter bekommt ihr dabei auch nur zu oft wahnsinnig schöne Lichtstimmungen zu sehen. Die Sonnenauf- und -untergänge sind fantastisch schön, Licht und Schatten wechseln am Tage häufig. Die tiefstehende Sonne und die meist schnell vorüberziehenden Wolken bieten unglaubliche Lichtstimmungen.

Magische Lichtstimmung beim Blick auf den Haukland Beach von Mount Mannen

Daneben sind die Lofoten für Polarlichtjäger ein Paradies. Das Nordlicht lässt sich auf den Lofoten bestens beobachten und, sofern man sich von dem Himmelsspektakel losreißen kann, auch fotografieren! Es ist unglaublich beeindruckend und mit Worten kaum zu beschreiben, wenn das Polarlicht intensiv am Nachthimmel tanzt und ich wünsche jedem, dieses Erlebnis wenigstens einmal in seinem Leben erleben zu dürfen.

Als wären die atemberaubenden Landschaft nicht bereits schon genug – das sind sie für einen unvergesslichen Winterurlaub nämlich bereits – kommen auch alle Outdoor- und Sportbegeisterten auf den Inseln auf ihre Kosten. Da wo im Sommer gewandert und geklettert wird, ist nun eine breite Palette an Wintersportaktivitäten möglich: ob Skitouren, Skilanglauf, Schneeschuhwanderungen oder auch Winterbergsteigen mit Schneeschuhen und/oder Steigeisen und Eisaxt. Das alles bleibt natürlich denen vorbehalten, die entsprechend erfahren sind. Die Gipfel der Lofoten ragen mit ihren bis knapp über 1.000 Meter Höhe im Vergleich zu den Alpen zwar nicht extrem hoch hinaus, doch bewegt man sich hier ab Meereshöhe vorwiegend im alpinen Gelände. Hinzu kommt ein kaum berechenbares, beinahe ständig wechselhaftes Wetter.


Die beste Reisezeit für einen Wintertrip auf die Lofoten


Das Tageslicht bzw. die Sonnenstunden! Vor allem im Winterurlaub und auf einer Landschafts- und Fotoreise ganz entscheidende Faktoren. Während im Sommer die Sonne oberhalb des Polarkreises und damit auch auf den Lofoten teils gar nicht mehr untergeht, ist im Winter teils das Gegenteil der Fall. In der sogenannten Polarnacht, die auf Höhe der Lofoten um den 7. Dezember beginnt und für etwa vier Wochen bis 5. Januar hinein andauert, gereicht die Sonne nicht mehr über den Horizont. Nun bedeutet dies keineswegs, dass es komplett stockdunkel ist. So lassen sich an (klaren) Tagen schon sonnenuntergangsähnliche Lichtstimmungen und intensive sogenannte blaue Stunden beobachten. Also vor allem solche Zeiten, in den sich Himmel und Landschaft im Rahmen der Abenddämmerung nach Sonnenuntergang und vor Eintritt der Nacht intensiv blau färben.

Dennoch kam für mich diese Zeit nicht in Frage. Ich wollte auf meiner Reise möglichst viel Abwechslung und habe mich daher für eine Reise Anfang März entschieden. Der Sonnenaufgang ist um die Zeit gegen 7:15 Uhr, der Sonnenuntergang hingegen etwa um 17:15 Uhr. Damit hatte ich nicht nur 10 geballte Stunden Tageslicht, sondern auch die Sonnenauf- und -untergänge zu angenehmen Zeiten. Perfekt zum Fotografieren. Und last but not least hatte ich mit dem komplett abgedunkelten Nachthimmel ab etwa 19 Uhr beste Chancen auf Polarlichter, die statistisch im Monat März übrigens mit am intensivsten von allen Wintermonaten zu sehen sind.

Polarlichter am Haukland Beach

Ursprünglich wollte ich Ende Januar auf die Lofoten, doch hätten sich mir hier mit nur 5 bis 6 Stunden Tageslicht und einem für gewöhnlich noch stümischerem Wetter doch schon eingeschränktere Möglichkeiten zum Reisen und Fotografieren ergeben. Im Nachhinein bin ich froh, dass ich meine Reise noch mal aufgeschoben habe. Mit fünf bis sechs Stunden Tageslicht wären mir die Tage schlichtweg zu kurz gewesen zum Reisen und Fotografieren, zumal die Entfernungen auf den Lofoten sofern ihr zu bestimmten Spots gelangen wollt (und das werdet ihr wollen) auch nicht unbedingt zu unterschätzen sind.

Klimatisch sind die Lofoten übrigens gar nicht so arktisch wie man es aufgrund der geographischen Lage auf einem Breitengrad, der dem von Nordalaska und Grönland entspricht, erwarten würde. Die Nähe zum Golfstrom sorgt für ein eisfreies Meer, wenngleich Fjorde auch gefroren sein können. Die Temperaturen belaufen sich tagsüber um die 0 Grad während in der Nacht für gewöhnlich um die -10 Grad Celsius erreicht werden. Das ist natürlich nicht die gefühlte Temperatur. Wenn es stürmt können sich auch ein paar wenige Minusgrade ganz schnell in eine gefühlte Temperatur von -15 Grad verwandeln. Das Gute: das Wetter ist wechselhaft und das Pendel schlägt in beide Richtungen aus. Auf einen Schneesturm kann durchaus häufig auch wieder Sonnenschein folgen.

In meiner kältesten Nacht, die ich übrigens im Schlafsack in einer kleinen Hütte am Kvalvika Beach verbracht habe, hatte es übrigens um die -15 Grad Celsius. Der Vollständigkeit halber: im Sommer hat es durchschnittlich um die 13 Grad Celsius auf den Lofoten.


Wie viel Zeit solltet ihr euch für die Lofoten im Winter nehmen?


Ausgehend davon, dass ihr einen typischen „Lofoten-Winterurlaub“ plant, für euch also vor allem die spektakulären Landschaften und atemberaubenden Fotografiemöglichkeiten im Vordergrund stehen, solltet ihr um die anderthalb Wochen, also neun bis elf Tage auf den Lofoten verbringen. Weniger wie mehr Zeit ist natürlich möglich, doch während ihr bei weniger Zeit schon ein paar Einschnitte machen müsst, könntet ihr euch bei einer viel längeren Zeit schon danach sehnen, etwas Neues zu erleben und zu sehen – auch wenn euch das bei Bildern von den Lofoten sicher kaum vorstellbar erscheint.

Skagsanden Beach bei Dämmerung

In 9 bis 11 Tagen habt ihr genügend Zeit die vielen tollen Spots auf den Lofoten anzusteuern – eure Lieblingsspots auch durchaus mehrfach, was sich alleine der wechselnden Licht- und Wetterbedingungen wegen lohnt – und ihr habt auch gleich einige Gelegenheiten, das Polarlicht zu beobachten. Ich selbst war volle neun Tage auf den Lofoten plus jeweils An- und Abreisetag. Ich empfand den Zeitraum als perfekt. Kürzer hätte er nicht sein dürfen, sehr viel länger allerdings auch nicht, da sich irgendwann nach einer Woche langsam auch der Zeitpunkt nähert, an dem man sich an den Landschaften nach und nach etwas satt sieht.


Oberhalb des Polarkreises – Wie komm ich da überhaupt hin?



Reine Luftlinie sind es bis Svolvær auf den Lofoten von Hamburg aus bereits 1.650 Kilometer, von Frankfurt 2.050 Kilometer und von München sogar ganze 2.250 Kilometer. Die Idee der Anreise mit dem Auto, die sich noch mal um gute 1.000 Kilometer erhöht, verwirft sich da für den Durchschnittsabenteurer unter uns, zumal dieser Weg dann ja auch noch zum großen Teil im skandinavischen Winter zurückzulegen wäre.

Was bleibt also? Das Flugzeug. Und grundsätzlich können die Lofoten mit diesem in Kombination mit einem aber ohnehin unerlässlichen Mietwagen und gegebenenfalls einer Fähre – später dazu mehr – auf verschiedenen Wegen angesteuert werden: über den Flughafen Bodø, den Flughafen Evenes (auch Harstad/Narvik genannt) oder auch über die sich direkt auf den Lofoten befindlichen Regionalflughäfen in Leknes und Svolvær. Über den Flughafen Tromsø wäre eine Anreise in Kombination mit Mietwagen ebenfalls denkbar, aufgrund der sehr langen Anfahrt mit dem Mietwagen von Tromsø aus werde ich darauf jedoch nicht näher eingehen. Mir ist auch kein Lofotenurlauber begegnet, der diese Anreise gewählt hat. Genauso wenig ist mir jemand begegnet, der über einen der beiden Regionalflughäfen direkt auf die Lofoten, d.h. in Svolvæer oder Leknes, anreisen konnte. Ich denke dies wird auch für die wenigsten von euch in Frage kommen, da beide Flughäfen nur recht eingeschränkt und zu vergleichsweise meist teuren Preisen von der Gesellschaft Wideroe angeflogen werden. Dennoch könnt ihr die Flughäfen natürlich gern bei eurem Preisvergleich, den ihr über swoodoo anstellen könnt, mit vergleichen.

Die Verbindungen über Evenes (Harstad/Narvik) und über Bodø – hier in Kombination mit einer Fähre – sind die meistgewählten Anreisemöglichkeiten. Diese werde ich euch hier kurz näher vorstellen.

Anreise über Evenes (Harstad/Narvik):
Die Anreise über Evenes ist diejenige, die ich selbst gewählt habe. Der Flug ist schlichtweg bei meiner Planung stets der günstigste gewesen und eine Fährverbindung wie bei der Anreise über Bodø war nicht notwendig (wobei letzteres ja auch durchaus gleich ein spannender Urlaubsbestandteil sein kann).

Der Flughafen Evenes befindet sich nordöstlich der Lofoten zwischen den Gemeinden Harstad und Narvik. Er kann durch seine Lage am Ende der Inselkette, wo das norwegische Festland beginnt, gut und gerne als Tor zu den Lofoten bezeichnet werden. Auch wenn es sich bei dem Flughafen um einen kleinen Regionalflughafen handelt, wird er doch häufig von den größeren Fluggesellschaften wie Norwegian oder SAS angeflogen. Alle wichtigen Mietwagenfirmen sind vertreten und in ungefähr 3 Stunden erreicht ihr nach 165 Kilometern mit Svolvær die größte Stadt auf den Lofoten. Landschaftlich habt ihr da schon eine überaus reizvolle Strecke vor euch. Auch wenn sich die wirklich atemberaubenden Landschaften noch weiter hinaus auf der Inselkette befinden, ist die Fahrt von Evenes nach Svolvær schon mal ein toller Einstieg.

Eine Direktflug von Deutschland nach Evenes besteht derzeit (noch) nicht. Ihr werdet daher vermutlich stets in Oslo am Flughafen Gardermoen umsteigen müssen. So musste ich das auch bei meinem Flug nach Evenes.

Anreise über Bodø:
Der Flughafen Bodø liegt auf dem norwegischen Festland südlich der Lofoten und wird ebenfalls von SAS und Norwegian angeflogen. Auch hier findet ihr alle bekannten Mietwagenfirmen.

Von Bodø aus gelangt ihr mit der Fähre nach Moskenes, welches am südwestlichen Ende der Lofoten in der landschaftlich schönsten Ecke der Inseln liegt. Die Fähre fährt zwischen zwei und drei Mal täglich. Die Fahrzeit beträgt 3 Stunden und 15 Minuten.

Die Fähre solltet ihr bei Fahrzeugmitnahme unbedingt vorab reservieren. Der Preis für ein Fahrzeug einschließlich Fahrer und einem weiteren Passagier lag zuletzt bei umgerechnet knapp unter 120 €. Buchen könnt ihr bei der Fährgesellschaft Torghatten Nord AS.

Ein Direktflug von Deutschland nach Bodø besteht übrigens ebenfalls (noch) nicht. Der Umstieg von Deutschland aus erfolgt ebenfalls in Oslo am Flughafen Gardermoen.


Vor Ort: Unterkunft, Verpflegung, Mietwagen


Unterkunft:
Bei den Unterkünften ist auf den Lofoten beinahe alles vertreten. Empfehlenswert ist z.B. ein Ferienhauszu buchen, die meist im Stil der traditionellen Rorbuer-Holzhäuser daherkommen. Dies dürfte auch die häufigste Unterkunftsmöglichkrit darstellen. Doch auch über Airbnb lassen sich Unterkünfte finden: Ferienhäuser wie auch Wohnungen und Privatzimmer. Ich bin über Airbnb sehr günstig in der Nähe von Leknes in einem größeren Ferienhaus untergekommen.

Die Hamnoy Rorbuer

Hotels lassen sich über Portale wie booking.com finden, allerdings zu vergleichsweise teuren Preisen und die Auswahl ist eingeschränkt. Die Lofoten sind eben nicht das Ziel für einen klassischen Hotelurlaub. Das würde aber auch nicht passen. Eines der meist inmitten von atemberaubender Natur mit Blick auf Berge und Wasser liegendes Ferienhaus ist für die meisten von uns doch sicher aber auch eh die schönere Wahl.

Daneben gibt es natürlich auch noch Campingplätze, die meist auch selbst noch Hütten und Rorbuer-Häuser vermieten.

Bei der Unterkunft empfehle ich euch Unterkünfte an zwei verschiedenen Locations zu wählen. Ihr könntet z.B. die Hälfte eures Urlaubs in einer Unterkunft zwischen Svolvær und Leknes in etwa in der Mitte des Lofotenarchipels verbringen und den übrigen Urlaub am südwestlichen Ende der Lofotenkette bei Reine. Ich selbst bin die gesamte Zeit in einer Unterkunft bei Leknes geblieben. Rückblickend betrachtet hätte ich die Zeit aufteilen sollen, da mir das einige wiederkehrende, wenn auch schöne Fahrten, erspart und für etwas mehr Abwechslung gesorgt hätte.

Verpflegung:
Was die Verpflegung angeht solltet ihr euch am besten eine Unterkunft mit Kochmöglichkeit heraussuchen. Es gibt zwar einige (sehr hübsche) Cafés entlang der E10 und einige Restaurants in den größeren Orten (z.B. in Leknes, Svolvær, Sakrisøy, Reine oder auch Henningsvær), doch ist das Preisniveau in Norwegen hoch. Gerade beim Essen kommt das zum Tragen. Wen das nicht stört, kein Problem. Dann sollte nur darauf geachtet werden eine Unterkunft nahe einer der Städte Svolvær oder Leknes zu wählen, um keine übermäßig langen Fahrtzeiten zu einem Restaurant in Kauf nehmen zu müssen. Im Allgemeinen gilt jedoch: Selbstverpflegung. Supermärkte finden sich in den größeren Orten (z.B. in Svolvær, Leknes, Reine oder Ramberg). Es bietet dich natürlich an, möglichst zu Beginn des Urlaubs in einem der günstigeren großen Supermärkte in Svolvær oder Leknes einen größeren Einkauf zu tätigen.

Mietwagen:
Ein Mietwagen, den ihr günstig u.a. bei billiger-mietwagen.de findet, ist wie bereits erwähnt unerlässlich, damit ihr auf den Lofoten von A nach B kommt. Natürlich gibt es auch ein Busnetz, aber um sich auch abseits der Busstrecken bewegen und die wirklich schönen Spots auf den Lofoten aufsuchen zu können, benötigt ihr einen Mietwagen. Tankstellen sind trotz der geringen Einwohnerzahl auf den Lofoten in ausreichender Zahl in jeder Stadt (Svolvær und Leknes) und in größeren Orten (z.B. in Reine und Ramberg) vorhanden.


Die Kosten – Jaaaaha, Norwegen ist kein günstiges Land…


Einschließlich An- und Abreisetag war ich insgesamt 11 Tage in meinem Urlaub unterwegs, wobei ich Gesamtkosten von knapp unter 1.800 € hatte. Darin enthalten sind die Kosten für den Hin- und Rückflug, die Übernachtungen auf den Lofoten, der Mietwagen, die Benzinkosten und auch meine Kosten für eine (einfache) Verpflegung.

Der Gesamtbetrag entstand wohlgemerkt für mich als Alleinreisenden. Die Kosten dürften sich noch mal reduzieren lassen bei mehreren Reisenden, da ihr euch dann sowohl die Kosten für den Mietwagen als auch für die Unterkunft teilen könnt. Ebenso könntet ihr beim Flug unter Umständen noch sparen können, wenn ihr frühzeitiger bucht als ich das getan habe. Ich habe meine Reise eine knappe Woche vor Abflug gebucht. Es gibt jedoch, je nachdem wie flexibel ihr seid, im Ausnahmefall auch durchaus Flüge für um die 100 € weniger.

Trotz aller Sparmöglichkeiten, es handelt sich bei einer Reise auf die Lofoten nicht um eine günstige Reise und bei Norwegen keinesfalls um ein günstiges Urlaubsland. Das Preisniveau liegt sehr hoch. Norwegen ist eines der teuersten Länder Europas. Selbst eine Tiefkühlpizza kommt im Supermarkt auf umgerechnet 6 bis 8 €.

Im Einzelnen sind mir folgende Kosten entstanden:

  • Hin- und Rückflug von Hamburg nach Evenes mit SAS: 442 €
  • Unterkünfte für 10 Nächte: 480 €
  • Mietwagen für 10 Tage: 482 €
  • Benzinkosten: 150 €
  • Verpflegung & Sonstiges: 230 €

Die schönsten Spots zum Fotografieren!


Die Lofoten bieten eine unglaubliche Fülle an Spots zum Fotografieren. Hinter jeder Ecke und jeder Biegung der Panoramastraße E10, die einmal über die Lofoten führt, sowie der vielen kleinen davon abzweigenden Straßen erwartet euch eine neue tolle Szenerie. Ob eine dramatische Küstenlandschaft, majestätische Berggipfel, einsame, zugefrorene Fjorde, malerische Fischerdörfchen mit den typischen aus Holz gebauten Rorbuer-Hütten, wunderschöne Strände, ein Schiffswrack im Fjord, von Wind und Wellen umtoste Leuchttürme oder auch friedlich in verschneiter Winterlandschaft daliegende Holzkirchen. In meinem Artikel „Magisches Licht! Meine schönsten Bilder von den Lofoten“ findet sich eine Karte mit meinen Empfehlungen für die besten Fotospots auf den Lofoten zu sehen – einfach auf den Link klicken!

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